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Eine Brücke mit Adler und Wappen, darunter ein Fluss mit wechselvoller Geschichte.
In den Jahren 1901 bis 1903 wurde die Länderbrücke errichtet, noch zu Zeiten der Monarchie, unter der Herrschaft von Kaiser Franz Josef I. von Österreich und Prinzregent Luitpold von Bayern, versehen mit den Insignien der Macht. Ein massiver Bau aus Stein und Eisen war damals zwingend nötig geworden, nachdem die alten Holzbrücken – an der Stelle des heutigen Europastegs – in den verheerenden Hochwasserjahren 1892, 1896, 1897 und 1899 immer wieder aufs Neue weggerissen worden waren. Überschwemmungen gab es hier immer wieder mal, aber warum traten diese in den 1890er Jahren plötzlich so gehäuft auf?
Von 1816 an war die Salzach plötzlich Grenzfluss und sollte ab Salzburg-Stadt eine klar definierte Linie zwischen Bayern und Österreich bilden. Außerdem wollte man nutzbare Landflächen gewinnen. War der Flusslauf Anfang des 19. Jahrhunderts noch ein breit fließendes, mäanderndes Gewässer mit unzähligen Nebenarmen, wurden in den Jahrzehnten ab 1860 massive Veränderungen vorgenommen. Man verengte, begradigte, regulierte die Salzach, zwängte sie in ein Steinbett, aus dem das viele Wasser bei Starkregen kaum mehr in die angrenzenden Auwälder ausweichen konnte - erst wieder in der Salzachschleife zwischen Laufen und Oberndorf, dafür dort dann ausgiebig.
Glücklicherweise gibt es aber immer wieder auch Menschen mit Weitblick, die Fehler der Vergangenheit erkennen und bereit sind, sich für deren Beseitigung einzusetzen.
Die Brücke steht noch immer und die Au lebt.
Offene Bühne #69
Mittwoch, 27.03.2024, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Kleinkunstbühne Laufen
Eintritt frei(willige Spenden)
Freudiges Frühlingserwachen
wünscht dir
dein Team der Zeitform
